
Nero – er war der erste Kaiser, „der unsere Kirche verfolgte“. So zitiert die englische Historikerin Cathrine Nixey den Kirchenvater Eusebius in ihrem Buch „Heiliger Zorn“. In dessen „historia eccelesiastica“ schildert er die neronische Verfolgung:

„Als Nero sich in seiner Herrschaft bereits sicher fühlte, verfiel er auf verbrecherische Ideen und rüstete sich sogar gegen die Verehrung des allmächtigen Gottes. Es liegt nicht im Plane dieser Schrift, seine Ruchlosigkeit zu beschreiben. Da viele Schriftsteller ausführliche Lebensbeschreibungen des Kaisers überliefert haben, so kann jeder, der will, hieraus das verkehrte, wahnsinnige Wesen des sonderbaren Mannes kennenlernen. Denn nachdem er Tausende von Menschen ohne allen Grund hatte beseitigen lassen, ging er in seinem Blutdurst soweit, dass er nicht einmal seine nächsten Verwandten und besten Freunde schonte, sondern sowohl seine Mutter als auch seine Brüder und seine Gattin nebst unzähligen anderen Verwandten auf verschiedene Weise hinrichten ließ, als wären sie seine eigenen oder des Staates Feinde gewesen.“
„NERO: 2000 JAHRE VERLEUMDUNG“ weiterlesen