Angst frisst Hirn

Täglich geistern neue Corona-Sterbestatistiken durch die Medien. Denn es ist ein beliebter Trick der Politiker, den Menschen Angst zu machen. Angst vor NOX, Angst vor CO2, Angst vor der Klimakatastrophe. Hauptsache Angst. Irgendeine Angst muss immer her. Mit Angst lassen sich die Menschen leichter lenken und manipulieren. Das wussten Theologen schon vor Jahrhunderten. Durch Höllenangst, Fegefeuer und Ablasshandel konnte der Papst in Rom den Bau des Petersdoms finanzieren. Angst regiert die Welt.

Die Angst vor dem Tod

…und täglich grüßt das Fegefeuer!!

Die Höllenangst hat bei vielen ausgedient. Die jüngste Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts Insa-Consulere ergab, dass nur noch 14,5% aller Deutschen an die Hölle glauben. Bei den Katholiken liegt der Anteil bei 19%, bei den deutschen Muslimen 51%. Religion ohne Aufklärung wirkt also noch immer. Am besten bleibt jedoch die Spekulation mit der Urangst – die Angst vor dem Tod. Derzeit sind es daher die Corona-Toten, mit denen uns Angst eingejagt wird. Im September haben wir weltweit die erste Million erreicht – gegen diese neue „Pest“ müssen daher drastische Maßnahmen ergriffen werden. Eine Million Tote seit dem Ausbruch dieses Virus – in bloß neun Monaten. Da müssen wir vor einer weiteren Verbreitung beschützt werden – koste es was es wolle. Wer es wagt, die Zahl der Corona-Toten mit der normaler Grippe-Toten zu vergleichen, wird als medizinischer Banause und Realitätsverweigerer ausgebuht.

Sex, Kondome, Antibabypillen – Tabus für die Kirchen

Den unerfreulichen ein bis zwei Million Corona-Toten werden 2020 weltweit etwa 82 Millionen zusätzliche Geburten gegenüberstehen. Ein Geburtenüberschuss, der den meisten Politikern keine Erwähnung wert ist. Geburten, die im Gegensatz zu den Toten auch für keine Schlagzeilen sorgen. 2019 lebten auf der Erde bereits 7.674.575.000 Menschen. Für 2020 schätzt die UNO die Weltbevölkerung auf 7,8 Milliarden. Doch das braucht uns nicht zu beunruhigen. Denn der derzeitige Bevölkerungszuwachs von etwa 80 bis 82 Millionen pro Jahr wird sich in den nächsten zwei Jahrzehnten abschwächen. Weshalb die Erde in zwanzig Jahren „nur“ mit 9,7 Milliarden Menschen bevölkert sein wird – statt der 10,3 Milliarden, die wir bei der bisherigen Wachstumsrate 2050 hätten. 

Die Weltuhr tickt!!

1987 hat die UNO den 11. Juli zum Weltbevölkerungstag erklärt. Da hatten wir nach deren Statistikern gerade die Geburt des fünfmilliardsten Erdenbürgers zu feiern. Zehnmal mehr als im Jahr 1500. Dreihundert Jahre brauchten wir bis zur ersten Milliarde. Seither ging es auf unserer Erde weiter steil bergauf. Deshalb wurde 1987 die Weltbevölkerungsuhr eingeführt. Rund 132 Millionen Kinder werden jährlich geboren. Dem stehen etwa 57 Millionen Todesfälle gegenüber. Bis zum 26. September verzeichneten wir heuer bereits 114.843.543 Geburten. Dem standen 44.747.090 Tote gegenüber. Statistisch wird sich die derzeitige Pandemie daher weltweit nur gering auswirken. Die Influenza ist da zweifellos effizienter. So verursachte die Grippewelle 2017/18 nach den Zahlen des Robert Koch Institutes in Deutschland etwa 25.100 Tote. Das, obwohl es ausreichend Grippeimpfstoff gab. Zum Vergleich: Am 3.Dezember 2020 standen dem 17.602 deutsche Corona-Todesfälle gegenüber. Obwohl es derzeit gegen das Covid-19-Virus noch keinen Impfstoff gibt.

Flüchtlinge, Überfischung, Wasserknappheit

Die UNO-Weltbevölkerungsuhr dient dem Ziel, dem rasanten Bevölkerungswachstum gegenzusteuern. Eine Zielsetzung zur Begrenzung dieses Wachstums wurde – im Gegensatz zur Reduzierung der CO2-Emissionen bis 2050 – nicht definiert. Die wunderbare Geburtenvermehrung – vor allem südlich der Sahara – belastet Natur und Umwelt. Sie führt zu zusätzlichem Nahrungs- und Energiebedarf, sie fördert Brandrodungen und Entwaldung, führt zu größeren Flächenverbrauch, Überfischung und Wasserknappheit. Die dagegen ergriffenen Maßnahmen hielten sich in bescheidenen Grenzen. Die Millionen zusätzlicher Kinder werden nur dann zum Thema, wenn sie als unbegleitete Flüchtlinge an unseren Grenzen stehen oder an unsere Tür klopfen. Ein griffiges Thema für „friday for future“ und ähnliche „Grünbewegungen“ scheint diese Entwicklung offenbar nicht zu sein. 

Wann ist die Übervölkerung da?

Seit 2016 vergrößert sich die Weltbevölkerung um mehr als 1,5 Millionen Menschen – pro Woche!! Dem stehen etwas über eine Million Corona-Tote im Jahr gegenüber. Da ist selbst die kräftigste Pandemie nicht in der Lage, dieses Bevölkerungswachstum zu stoppen. Das war vor 500 Jahren mit Pest und Cholera noch möglich – heute ist das ausgeschlossen. Um den derzeitigen Status quo beizubehalten, wäre daher die Senkung der Geburtenrate von durchschnittlich 2,5 auf 2,1 Kinder pro Frau erforderlich. Wenn sich die führenden Politiker einer weltweit gezielten Familienplanung mit derselben Begeisterung widmen würden wie etwa der Eindämmung der Corona-Pandemie und der Klimakrise, wäre der Zukunft unseres Planeten wirklich geholfen. Mehr als mit Corona-Impfstoffen oder einer auf Europa begrenzten Beschränkung von CO2-Emissionen. 

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